so jetzt hab ichs geshcafft
Ich habe es verpasst regelmaessig zu schreiben.
Die folgenden Auflistungen sind Stichpunkte zu meiner Reise rund um Australien.
Sie werden mir helfen spaeter besser ueber alles berichten zu koennen :)
einfach wunderschön
Mittwoch, 3. Juli 2013
Tag #30 03. Juli 2013
Ich muss 6:00 Uhr aufstehen, damit ich rechtzeitig zu meinem Waiterinterview nach Parramatta k omme.Es ist ne Job Agency, ich gucke ein Video und muss danach nen Test machen. Das Interview lief gut, ich hab übers Brauhaus und meine Erfahrung erzählt. Die Dame meint alles cool und sie ruft mich an, wenn es nen Job für mich gibt. Die Bezahlung wäre super 21 $/h am we mehr.
Ich fahre 45min zurück (Parramatta ist relativ weit weg), hole mir ein paar Muffins und bereite mich
auf meinen ersten Tag als single saler vor, also ich werde heut allein durch die Straßen laufen.
Heute ist erst 11:00 Uhr Treff – supergeil. Mein IPad funzt leider noch nicht, also mache ich alles mit Papier und Stift. Ich bin keines wegs aufgeregt, es hat sogar Spaß gemacht, aber es nervt so, dass sich die Leute keine Zeit nehmen, um einem zuzuhören. Ich klopfe/klinge und schreibe an mind. 50 Türen – wann ist mein Kulli leer. Ich gehe zurück zu einem Haus, wo der Mann meinte ich solle später wiederkommen, da er keine Zeit hatte. Ich verspreche mir nichts davon, aber die Ehefrau öffnet, hört sich alles an und unterschreibt. Der ganze Ablauf ist ne
Meng Papierkram, aber ich kriegs fast alles hin. Mein erster Sale XD – gutes Gefühl. Das reicht für
heute, ich höre Musik und spaziere in der Dämmerung durch den Jennifer Park. Matt holt die
anderen und mich so gegen 18:00 Uhr ab und wir fahren zurück. Ich hoffe, dass morgen das IPad
geht, denn mit Papier ist das echt scheiße. Die andern haben auch fast alle einen Sale geschafft – Ray
sogar 4!!! Zum Abend gibt’s geile Nudeln mit ner Soße und Chickenschnitzel (angebrannt).
Das Bettchen ruft…

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Tag #29 02. Juli 2013
Heute ist wieder um 9:30 Uhr Treff, doch ich stehe fast ne Stunde zu spät dran, also muss ich mich echt beeilen, damit ich nicht zu spät komme. Ich muss super schnell was essen und dann auch schon los. Auf die Minute genau komme ich in den Gemeinschaftsraum. Ich frage mich warum ich mich immer beeile, damit ich rechtzeitig komme… voll viele kommen jeden fucking day zu spät. Bevor man mit den Teams in die Städte fährt und an die Türen klopft, macht man einige welcome packs (das bekommt der Käufer, als Info nachdem er unterschrieben hat) und man peaches each other, d.h. man macht Training wirft mögliche Frage oder Reaktionen des Käufers ein, um sich auf den Tag vorzubereiten. Man das nervt: „Come on peach me peach me!“ die ganze scheiß Zeit.
Na ja mein Team ist auf jeden Fall voll geil. Die Fahrt ist immer das geilste – Musik hören und chillen, während die Suburbs an einem vorbeirauschen…
Heute hänge ich mich an die Fersen von Lyla, ein Mädchen aus Australien. Sie ist nett, doch nicht so korrekt wie Suresh gestern. Wir klopfen wieder an unglaublich vielen Türen, gehen in Blocks und fragen halt bei soo vielen potenziellen Kunden an. In so einem riesen Appartmentblock bekommt Lyla nen Sale, das hebt die Stimmung ;) Wir gehen zurück zum Van und fahren zurück – Matt mein Teamleader geht mit uns noch in nen Pub – ich trink aber nichts.

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Montag, 1. Juli 2013
Tag #28 01. Juli 2013
Kurz nach 3:00 Uhr morgens stehe ich auf – mir ist etwas schlecht und ich kann nicht mehr schlafen. Ich schaue etwas TV und liege wach im Bett bis es das Frühstück „aufgebaut“ wird (Toast und Müsli hinstellen bezeichne ich mal nicht als aufbauen). Ich esse gut – 10 Scheibchen nach nem Suff scheinen persönlicher Rekord – und schaue mit Enver und Simon die erste Halbzeit des FIFA Confiderations Cup – Brazil vs. Spain. 4min Brasilien führt und kurz vor der Halbzeit 2:0 jiihhaaa. Gut jetzt muss ich aber los, sonst komme ich noch zu spät wie die Frenchies ;)
Wir treffen uns wieder im Büro, bekommen die Uniformen (einfach ein T-Shirt und ne Jacke), machen mündliches Training und werden in Teams eingeteilt. Ich mag unser Team. Die sind alle sehr entspannt, doch beim mündlichen Training hab ich mich nem anderen deutschen unterhalten, der das jetzt 2 wochen macht und nicht wirklich zufrieden, weil man halt nur gutes Geld verdient, wenn man verkauft. Mal gucken was der Tag bringt. Wir werden von unserem Teamleader in die Suburbs gefahren, also die Wohnviertel. Über die IPads erfährt man wo man am Tag eingeteilt ist. Ich schaue heute einfach nur die ganze Zeit Suesh, einem kleine coolen Typen aus Neapel über die Schulter. Das Wetter ist gigantisch und Suesh scheint echt korrekt zu sein. Wir klopfen an viele Türen, sprechen mit vielen Leuten, bekommen viele Absagen, aber machen ein paar Termine für ein späteres Gespräch. Eig ist es immer das selbe – den Kunden sagen wer/von wo/warum man da ist und ihn auffordern die letzte Stromrechnung zu holen, damit man alles an den Zahlen erklären zu können. Doch viele sagen natürlich schon vorher nein und oder sind sehr unfreundlich. Am Ende haben wir mit ungefähr 30 Leuten gesprochen, an bei weitem mehr Häusern geklopft (viele sind nicht da) und 1 Sale getätigt :) Das war wohl der interessanteste Teil des Tages. Nein das waren die Pommes aus dem kleinen asiatischen Laden :D
18:10 Uhr werden wir zurückgefahren und morgen geht startet das ganze again. Kann sein, dass der Job Spaß macht, wenn man viele Sales schafft, aber ich fands kacke. Und da ich erstmal keine Aussicht auf gute Bezahlung habe, weiß ich nicht ob ich bleibe. Ich hab mich im Internet noch bei 16 Restaurants beworben. Wenn das alles nichts bringt und der Job so kacke bleibt, verlasse ich Sydney in ner Woche…

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Tag #27 30. Juni 2013
2.00 Uhr ich bekomme ne SMS. Enver: VagFest ruft :) juhu
Enver, Natalie, Tom (Simon Kumpel mit dem er 5 Monate in Queensland zusammengewohnt hat), Simon und ich machen uns auf den Weg nach Surry Hills. Dauert ein wenig, aber wir findens.
Für alle, die etwas verklemmt sind, lasst den nächsten absatz aus…

VagFest ist eine Kunstausstellung, in der 101 Vaginas von verschiedenen Frauen, in einer äquatorialen Frontansicht fotografiert, und 101 dazugehörige Geschichten präsentiert werden. Es geht hauptsächlich darum offen mit der eigenen Sexualität und der anderer umzugehen. Das Ganze hat ein paar kleiner Proteste ausgelöst, aber nichts dickes. Die Bilder sind alle nummeriert und ganz strickt symmetrisch nebeneinander angeordnet. In den Geschichten schreiben die Frauen über den Bezug zu ihrem Mittelpunkt, Erfahrungen, Ängste etc. Der Aussteller plant eine weitere Kunsttour mit dem Namen: 101 Penise. Da gehe ich bestimmt nicht hin ;P

Wir gehen zurück. Verdammt warum gehen wir? Mit dem Zug wären wir viel schneller und bequemer. Aber gut wir sollten es bereuen. Auf der Hälfte des Weges fängt es stark an zu regnen. Aufgeweicht bis auf die Unterhose komme ich im Hostel an. Kein Problem, trockene Sachen an, abgetrocknet und weiter geht’s. Enver hat von einem Spiel erzählt, genannt „Century“. Du hast 100 Biershots und musst alle 60 Sekunden einen Shot exen, das muss man doch ausprobieren -.-
Wir lernen auf dem Dach nen Franzosen – Prices – kennen, der mitspielen möchte, also holt er sich Bier und gesellt sich zu uns. Man würde nicht glauben wie schnell soeine Minute vergeht…
Price gibt bei 68 Shots auf, ich schaffe 123 und gehe danach sofort schlafen. Simon und Enver spielen bis zum Ende – 130 Shots, dann war das Bier aus. Mir wurde im Nachhinein erzählt, dass Enver ein wenig betrunken war ;) Bei mir wars ja nicht anders, aber man muss wissen, wann man ins Bettchen geht höhö…

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Tag #26 29. Juni 2013
Eig wollte ich heute mit Enver und Natalie zum VagFest nach Surry Hills gehen, aber iwie chillen wir nur die ganze Zeit vorm Fernseher ;) Man es regnet immer noch, schon wieder, keine Ahnung. Winter ist hier allem Anschein nach ein Synonym für Regen. Ich mache gar nichts den ganzen Tag. Abends mache ich Spaghetti Bolognese – selbst gekochtes ist doch immer noch am geilsten!
Ich frag Dana, ob sie mit uns essen will. Sie hat noch Probleme mit ihrem Flug, da China Airlines den iwie gestrichen hat, sie nun einen neuen kaufen und bezahlen muss und bei ihrem Stopover in Thailand noch weiter Komplikationen auf sie zukommen ohhha zum Glück hab ich Emirates – na gut ihr Flug war ja auch sehr viel billiger, verdammte Chinesen XD *just kidding
Simon, Dana und ich verbringen den Abend ganz entspannt. Um 4e verabschiede ich mich von ihr und gehe schlafen. Mal hoffen, dass alles bei ihrem Rückflug klappt, d.h. falls sie überhaupt startet.

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Samstag, 29. Juni 2013
Tag #25 28. Juni 2013
Wir haben übrigens 2 neue Mitbewohner – Erik und Nikolas aus Italien, ohh ich konnte mir die Namen merken :) die beiden sind auch grad erst angekommen und müssen alles Formelle klären. Natürlich wollen sie wissen wie es hier mit Jobs aussieht, doch leider kann ich da nicht weiterhelfen, da ich auch nichts gefunden habe, was ich eig wollte – aufm Bau und als Kellner keine Chance im Moment :(
Auf dem Weg zum Training lerne ich den weiteren Ablauf eines Verkaufsgesprächs auswendig, um ein wenig vorbereitet zu sein. Wie nicht anders zu erwarten sind die Frenchies (so nennt Ross unsere Franzosen) wieder viel zu spät dran XD Es gibt wieder viel mündliches Training, 2 Ankreuztests und ein wenig Information über die Bedienung des IPads.
In der Mittagspause gehe ich mit den Franzosen eine Burger essen. Der ist groß und sieht/schmeckt sehr gesund (aus) – das passt nicht, gesund und Burger XD. Ein Franzose heißt Hubert und eine andere Philippin. Den letzten Namen konnte ich mir nicht merken. Die letzten 2 Mittagspausen habe ich schon mit Hubert und der Namenlosen verbracht. Gestern waren wir asiatisch essen und davor gabs je ein Sub. Ich verstehe mich sehr gut mit Hubert und wenn wir zusammen das mündliche Training machen und eig Käufen und Verkäufer spielen sollen, machen wir wie nur Quatsch. Iwie erinnert mich das an die Schule…
Im Funk House ist eig jeden Freitag so gegen 19:30 Uhr ein BBQ aufm Dach (BBQ = Grillfest). Ich bin jetzt schon fast 4 Wochen hier und habs noch nie dahin geschafft :) gestern hats mal wieder geregnet, dafür gabs dann Pizza allyoucaneat – man hab ich mich geärgert. Der Abend war ein ganz normaler Backpackerabend, von denen ich wohl noch mehr erleben werde. Aufm Dach sitzen, im Aufenthaltsraum sitzen, trinken, erzählen, über betrunken Leute lachen. Bevor ich nicht mein Geld bekomme, werde ich mir keine Alkohol hier kaufen – 4 $ fürn Bier ist echt zu viel. Na ja Ausnahmen bestätigen die Regel. So gegen halb vier geh ich ins Bett…

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